Frühstück bei Schreibers

Steinbart stolziert durch den frischen Tag, zurück in die gute alte Stube (wie JJ, das Mal aus Malleus Maleficarum: Wir werden alle ein böses Ende nehmen. Singt: Was für ein Ende-he-he?) Im Klo auf halber Treppe zweiter Stock steht, bei vollständig geöffneter Türe, eine junge Dame mit Hose und Schlüpfer in den Kniekehlen. Ihr Mund kann nicht reden und ihre Pussy sieht aus wie ein menschlicher Schmetterling.

Guten Morgen Schmetterling! und egal, keine Fragen, keine Antworten. Weiter die Treppe hinauf. Ein bisschen atemlos, ziemlich verschwitzt. Nächste Etage dann

Alter ich geh Arzt.
Guten Morgen Musti! Hats dich also auch gerissen, ja? Ist die Seuche sag ich dir. Gute Besserung! Und immer schön Tee’chen, hörste?!

Weiter hinauf, weiter hinauf. Lunge hängt jetzt raus wie immer. Macht aber nichts wie immer. Saufoma gießt die Geranien im Fenster auf Halbertreppe Vier.

Guten Morgen Saufoma!
So ein Schlückchen hat bis jetzt noch niemandem geschadet.
Aber nicht vor dem Frühstück! Damit du mir noch lange erhalten bleibst! (Charakteristisch hier die geradezu panische Angst vor neuen Nachbarn)

Zehntausend Stockwerke in dieser Zeile.
Zehntausend in dieser hier.
Dann Schlüssel raus, er hat’s geschafft. Einmal rum und noch einmal. Reaktorkammer leer. Steinbart trixt die Tür mit der Hacke zu (bumm!), hängt die Schrecken seiner Haut an den Haken im Flur und zieht die Puschen an. Schrippen fliegen Richtung Küchentisch. Dann setzt er einen Mokka auf und eine Kippe in Brand.

Ficki Facki Frühstück.

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