Deine Behandlung ist ein weiteres Einsatzgebiet meiner Träume.
Zieh dich endlich aus, sagt die vertraute Stimme des vertrauten Mädchens.
In den Randgebieten von Punta Massima City. Ein voller Mond mit Hof ist vorhin aufgegangen und strahlt durch die lautlos tanzenden Vorhänge in das schweißgetränkte Zimmer. Es herrschen immer noch einunddreißig Grad Celsius. Wir sitzen nackt und nebeneinander auf dem Bett und beobachten die Geschehnisse im Fenster auf der anderen Straßenseite. Das Zimmer dort ist wie jedes Zimmer hier: die hoch hinaufreichenden Wände sind weiß und ungeschmückt, ein Bett und eine Kommode, getrennt durch eine Stehlampe mit staubigem Schirm, durch den ein schwaches braunes Licht dringt. Die junge Asiatin steht aufrecht vor der Kommode, auf die sie vorhin mit höchster Sorgfalt ein kleines, schneeweißes Kissen gelegt hat. Die Frau ist außergewöhnlich groß gewachsen und sehr schön anzusehen, das Haar Obsidian und frisch gewaschen. Ihr Kimono liegt wie ein nasser Stein an ihrem Körper. Sie steht bewegungslos da, den Blick geradeaus an die Wand geheftet.
Wir warten. Meine Stimme ist leise.
Kehren wir für einen Augenblick zurück.
Zusammen, ja…
Ich setze voraus, dass der Leser eine grundsätzliche Vorstellung davon hat, welches Ziel die Alchemie tatsächlich hatte, beziehungsweise welches Ziel die Alchemie bestimmt nicht verfolgte. Nämlich den Stein der Weisen zu finden. Jene Formel, die es ermöglichen sollte, aus einem Haufen Scheiße einen Haufen Gold zu zaubern.
Fotzenkotter.
Purifikation, falls es solch ein Wort gibt, aber darum ging es eigentlich: Destillation, Purifikation. Aus einem schweren, in Scheiße getränkten Bewusstsein (Blei) ein leichtes und strahlendes Bewusstsein (Gold ) zu machen. Alchemie war nichts anderes als die Suche nach Erleuchtung. Damals wie heute zieht jeder ernsthafte Psychonaut es vor, seiner Arbeit hinter verschlossenen Türen nachzugehen (damals drohte die recht physische Strafe des Scheiterhaufens, heute die der Verlächerlichung mit anschließender sozialer Verbannung). Um trotz aller Geheimhaltung Forschungsergebnisse austauschen zu können, bediente man sich (damals wie heute) verschiedener Methoden der Steganografie. Hierbei wird die zu verschlüsselnde Nachricht in einer harmlos erscheinenden Botschaft (z.B. einem Text oder einem Bild) versteckt, die-
Schhht, macht das Mädchen, deren Wange jetzt an meiner Schulter ruht. Ich glaube er kommt.
Der Mann betritt das Zimmer. Er bleibt mitten im Raum stehen und wartet schnaubend, bis das asiatische Mädchen sich vorgebeugt, ihre Arme auf das Kissen und den Kopf auf die abgewinkelten Arme gelegt hat. Ihr Gesicht weist in unsere Richtung, doch ihre Augen sind geschlossen und werden es bleiben, bis er wieder geht.
Wir können das alles sehen, denn wir haben die Worte dafür.
Er ist nicht von hier. Seine Beine sind die eines ungezähmten Pferdes und jeder Schritt verursacht ein kleines Zittern im Nacken der jungen Frau, die sich keinen Millimeter bewegt hat. Kein Laut von ihr, von ihm nur ein Schnauben. Das Wesen hat übermäßig kräftige Hände, die, wie seine Arme, mit dicken pulsierenden Adern bedeckt sind. Auf dem zähen, schweißnassen Oberkörper sitzt ein nach vorne geöffneter Schädel, aus dessen ovaler Öffnung etwas Unregelmäßiges wie ein Nordlicht strahlt:
ŊƸJKH HVEWB KAȜÅR ȜȜÅQX ÑŊŊBV MXV6X ÅȜVVŊ GȜÐPJ AŊȜTP ÐVBDȜ PTMIM CƂK6Ƹ ÑGÞMƧ IUƸPI VŊXŦN ŊÆKX6 QȜPÅG ȜJVÆT JMKƂÅ ÆUFǙȜ QUHŦÑ 6VJOƧ VHMVR OERȜK ǙXKNU TSBƸ6 SMƂVP PQMƧE 6HANV AXȜOQ UNGII 6ȜVÆÆ JȜN6C EVJMǙ PFHJȜ RKBKI WȜƂCX ŊŦMŦI AƂÑƧU WGȜƧT ÞJIƧP ƂTÞÑÆ ÅRȜƂM HKQNH NÑDJC ȜAÞPW ƸQYAX VUVUÆ FNÑMY ÅHVMƧ NƂKMT ǙQDFÞ OSURW ÅKÆȜÅ OHÆEƧ TXYHƸ DÞJVƧ YNTXD TOƧȜÞ RAÆFM VIKID NȜHWR ǙǙÐŊY ŊƂHTE EÅJÅȜ UHGDŊ 6VƂFŦ ÞAMYH ŊN6MƸ FT6QT QŦGDP FȜÞ6R A6RNA IW6ȜT VÞTSÐ TOKEÑ MCUOA 6ENFA A6MŊP ÅÐ6WT CKKƧB ƂȜPAX PXRSƂ ÑFJȜY UBNÞP QHŊMV ÅǙQȜX ÞRȜPŊ BXAƂV CÞVWV ÞBHQŊ KÆÞXC ƂVȜJÆ JNÆVX UJUOƂ ȜPIFŦ ÆÐÞXY PKPUÞ ǙRKDȜ ÞUƧTD NCPƧÅ FCƸBI ÐIMEǙ ÐXENW OŦMƧŦ ȜAƸW6 EMFGX ÐQƧYȜ TSINÑ QI6ǙQ B6JAE RNWUS CƸQKƂ GȜWUS MEAȜȜ XÑGCƸ ANEDE OEDǙM FXEDS OÐPÞȜ ŦÞQFQ UTCŊƂ DȜÞPT K6ǙMB S6ŊCP NRKPW OQUÐO CƧDPN ȜYÐǙU DYPYȜ ÞAYGJ RTBÆH RÞQȜQ HWMŊB ŊQOÑT ÞƧDVF ÞȜMTI ǙNMRǙ RKAƧO BƧDÐT ȜJŊXI ƧMVDW TMNSR TEƸÆŊ BBÅ6T ȜYDÑN CǙÅGM VȜVÑǙ SBKOF ÞÆƸSȜ CEAGY UGÑDÞ NBTPȜ ŊTFQÐ ŊTŦTŊ ȜȜMAƂ MXYǙX IÆNVH XIRMÐ AASCƧ ȜDHÐÅ ÞÆÑÆÞ ƂǙTMŊ ÐŊÅȜƧ ÑPƂPX PÅƸGǙ ǙCŊYÐ ƂXMƂƧ ŦÆOTI WMƸCŊ ȜÆ6ƧY ORÐGW HBȜPQ WOVNX ÐƂKTQ CAÐŦD WMŊIÞ BITHE ÆVGPA PWÅVŊ ȜƸVTA ÆPORW HRQMF QŦXŊÐ AAGNȜ MERȜǙ ÆVIIX FCȜQM ŦDƸTP HƧȜÞA GƂDMÆ ÐTJVP MƂÞÑT XQƂNC VNŦDT QMÅT6 TŦȜJI VQTTƧ ǙRÅȜƸ KUQCX ƧƂMSC CPEHƸ KRMQN YUHȜÐ KÆ6ŦN ȜÑÆVK ÑPDNA BƸÆDE XDYȜȜ ÑQƧFP ÐIFAG ȜVǙŦN ÑOOWQ 6ŦÞMJ YACKȜ MMIYN UVTQÆ ÐRȜPÆ FÅPGǙ ƸR6FP CPȜAÞ 6CHIB XŊȜXY APTVÑ RUPQQ ȜÐÞ6I DMHWF SJVFK ƸQHȜM KƧÐNǙ VŊÅCH FOFƸX ÞPȜHÐ ÞÆXQD MJKPV XƧHNÑ EȜƸƧP ŊÆRJB YMÐȜ6 RÐHUŊ ÞEGƂJ ǙVJƧF MƂGȜŊ PÑIȜƂ QCƸƧǙ VGƧWF UOƂYH ŦVÞÆW ǙCIȜM DGFƂT QEŊNR ÆMWÐF CǙNÆE ÆWCÞO YPUBT ȜƸWOF JDWƧW ȜPTXH VÐ6ƂŊ RDBǙM ȜÅÑ6U SPŊHƂ ÑEQVÐ PÆÞŊÞ BTFÅȜ OSMYN IQVQÐ ÐUDXÆ ÞWUTG ÐƂSNP ÞDIWC VQDƸI DNȜOQ UƧXMŊ XCTUV ȜÞVFÆ ƂOIDM KIQƧF ÐGBŊÑ PUJNT ÞRÆÞO QCEKÐ VSMOD IGMPH ǙǙŊQQ ŊȜHAB
Anschließend nimmt er das Mädchen und trotz seiner groben Natur ist das ein zärtlicher Akt. Stell dir eine feuchte Zungenspitze vor, die wie ein Lichtstrahl über deine empfindlichste Stelle wandert, dabei die Haut kaum berührt sondern nur eine Verbindung schafft. Stell dir vor, wie Erregung am Horizont droht, dunkel und mächtig anrollt, der lang ersehnte Sommerregen. Stell dir vor, es kommt ein Sturm.
Stell dir vor, du wirst von einem gottähnlichen Paarhufer gleichzeitig in deine Pussy und deinen Arsch gefickt und dabei mit etwas überflutet, dass sich wie ein handwarmes Universum anfühlt. Alle Vergangenheit und alle Zukunft, verflüssigt in einem Moment, in dem jedes Wort seine Bedeutung verliert.
Und dann stell dir vor, es hört nie auf.